
100 Gemeinden haben sich die ersten 16,8 Mio. Euro aus der Breitbandmilliarde des Verkehrsministeriums gesichert. Die Frist für die erste Ausschreibungsrunde sei Anfang der Woche zu Ende gegangen, sagte Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) am Dienstag. Die "Pioniere" unter den Gemeinden kommen demnach hauptsächlich aus Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol.
Im Detail wurden bisher 45 Anträge, an denen sich insgesamt 100 Gemeinden beteiligten, genehmigt. Insgesamt wurden 130 Förderanträge begonnen und 170 Erstberatungen durchgeführt. Mit der ersten Ausschreibung zur Leerverrohrungsprämie hatte das Infrastrukturministerium Gemeinden in Summe 40 Mio. Euro für Ausbauprojekte zur Verfügung gestellt.
Zweite Chance
Alle Gemeinden, die in ihrer Planung noch nicht so weit waren, bekommen laut Stöger eine zweite Chance. Das Ministerium bereite bei der Leerverrohrung gerade den zweiten "Call" vor. Dieser soll noch im Herbst starten, dabei werden die noch nicht ausgeschöpften Mittel nochmals ausgeschrieben.
Insgesamt schreibt das Infrastrukturministerium heuer 300 Mio. Euro aus der Breitbandmilliarde aus, um das Internet am Land zu beschleunigen. Neben der Leerverrohrung entfallen unter anderem 100 Mio. Euro auf das Flächenprogramm ("Access"), 100 Mio. Euro auf die Anbindung bestehender Netze ("Backhaul") sowie 15 Mio. Euro auf die Innovationsförderung AT:net. (APA, 1.9. 2015)