Bagdad – In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind 18 Türken verschleppt worden. Es handle sich um 14 Bauarbeiter, drei Ingenieure und einen Buchhalter, die auf der Baustelle eines Fußballstadions gearbeitet hatten, sagte ein Sprecher des türkischen Außenministeriums nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi.

Nach irakischen Polizeiangaben wurden die Türken von maskierten, bewaffneten Männern entführt. Nach unterschiedlichen Angaben fand die Verschleppung im schiitischen Stadtteil Sadr City oder im Vorort Habibiya statt. Die Polizei habe eine Suchaktion gestartet, hieß es.

Das türkische Außenministerium teilte weiter mit, die türkischen Staatsbürger seien von den anderen Arbeitern selektiert worden. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Man stehe in engem Kontakt mit den irakischen Behörden.

Im Vorjahr waren in der Stadt Mossul 46 Türken vom "Islamischen Staat" (IS) entführt worden. Sie wurden nach drei Monaten wieder freigelassen. (APA, 2.9.2015)