Die Grünen Leopoldstadt wünschen sich breitere Radstreifen.

Foto: Grafik: Grüne Leopoldstadt

Und grün sollen sie werden.

Grafik: Grüne Leopoldstadt

Wien – Ende Juli wurden die Umbauarbeiten an der Mariahilfer Straße abgeschlossen, nun haben die Wiener Grünen den nächsten Straßenzug im Visier. Die Leopoldstädter Bezirksgruppe will die Praterstraße, die von der Schwedenbrücke zum Praterstern führt, "wieder zu dem Boulevard machen, der sie früher einmal war".

Eins zu eins wird die Flaniermeilen-Schablone allerdings nicht übertragen. Keine Begegnungs- und schon gar keine Fußgängerzone sind in dem Konzept vorgesehen – der Autoverkehr darf bleiben, beim Raumbedarf soll er aber ordentlich zurückstecken.

Eine großzügige Verbreiterung

Der mit der Studie beauftragte Verkehrsplaner Ulrich Leth schlägt eine Reduktion der zwei bis drei Fahrstreifen pro Richtung um einen Streifen vor. Der gewonnene Raum soll für eine Ausweitung der beiden "für das momentane Radverkehrsaufkommen bereits unterdimensionierten" Radstreifen von 1,4 auf vier Meter und eine "großzügige Verbreiterung" der Gehsteige genutzt werden.

Am Nestroyplatz und bei der Kreuzung Praterstraße und Aspernbrückengasse sollen "autofreie, für Fußgänger sehr attraktive Plätze" geschaffen werden. Mehrere Linksabbiegeoptionen sollen wegfallen und so die Rotphasen für den motorisierten Verkehr verkürzt werden.

Gleichzeitig sieht Leths Vision "kleine Änderungen der Verkehrsorganisation" vor, die das Ausweichen in Nebengassen verhindern. Unterstützung für die Pläne erhoffen sich die Grünen durch eine gestern gestartete Petition. (mcmt, 2.9.2015)