Houston – Der Wunsch nach einem Selbstporträt mit einer Pistole hat einen Teenager in den USA das Leben gekostet. Der 19-jährige erschoss sich am Dienstag offenbar versehentlich beim Posieren mit der Waffe, wie US-Medien unter Berufung auf die Polizei in Houston (Texas) am Mittwoch berichteten.

Der Mann habe gedacht, die Waffe sei nicht geladen, sagte ein Polizeisprecher dem "Houston Chronicle" zufolge. Alle Hinweise deuteten auf einen Unfall hin. Der Schuss traf den Mann im Hals. Er hinterlässt zwei junge Töchter, am Donnerstag hatte er eigentlich seine Ausbildung an einem College beginnen wollen. "Es ist das schrecklichste Gefühl in meinem Leben", sagte sein Onkel.

Nicht erster tödlicher Selfie-Unfall

Auch andernorts endete die Aufnahme von Selfies bereits tödlich. 2014 starben zwei Menschen beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Colorado, wo laut Transportsicherheitsbehörde NTSB vermutlich die Selbstporträts während des Fluges zum Absturz führten. In Portugal starben im selben Jahr zwei Polen, als sie Fotos an einer steilen Klippe machten und dabei in die Tiefe stürzten. (APA, 2.9.2015)