Über 300 Kombinationen sind bei der neuen Moto 360 möglich

Foto: Motorola

Die Lenovo-Tochter Motorola will mit einer neuen Produktoffensive Marktanteile im Smartwatch-Markt gewinnen. Die zweite Generation der runden Moto 360 gibt es nun erstmals in zwei Größen mit 42 und 46 Millimeter Durchmesser sowie zusätzlich in einer eigenen Version für Frauen, die der kleineren Variante entspricht, aber ein dünneres Armband aufweist. Eine eigene Sport-Ausgabe soll in den kommenden Wochen folgen.

Startpreis ab 299 Euro

Mit der neuen Hardwaregeneration nimmt Motorola auch eine Aktualisierung der Hardwareeckdaten vor. So kommt nun auch hier ein Snapdragon 400 als Prozessor zum Einsatz, der Vorgänger war noch für die Verwendung eines ziemlich alten Chips von Texas Instruments kritisiert worden, der deutlich mehr Strom verbraucht.

Motorola Mobility

Aussehen

Beim Design wurden nur kleine Anpassungen im Vergleich zum Vorgänger vorgenommen. Das heißt nicht zuletzt auch, dass der viel kritisierte "Flat Tire" erhalten wird. Motorola argumentiert, dass dies nötig ist, um den Rahmen neben dem Bildschirm so eng halten zu können. Neu ist allerdings, dass der Knopf weiter nach oben auf die 2-Uhr-Position verschoben wurde. Die Höhe des Gehäuses sinkt mit 11,4 Millimeter nur minimal.

Display

Die Bildschirmauflösung wächst gegenüber dem direkten Vorgänger beim 46-Millimeter-Modell leicht und zwar auf 360 x 330 Pixel (233 PPI). Bei der kleineren Ausführung ist die Pixeldichte mit 263 PPI sogar noch etwas höher. Die Uhr bietet 512 MB RAM und 4 GB lokalen Speicherplatz. Für die Verbindung nach außen gibt es Bluetooth 4.0 und WLAN-Support, zudem ist die Smartwatch wieder nach IP67 wassergeschützt.

Details

Der Akku umfasst 400 beziehungsweise 300 mAh und soll damit länger als beim Vorgänger durchhalten – auch wenn viel mehr als ein bis zwei Tage auch hier nicht drinnen sein werden. Immerhin ist dies aber nun mit aktiviertem Ambient-Bildschirm gerechnet, der bei der ersten Moto 360 noch von Haus aus abgeschaltet war.

Sportlich

Die Informationen zur ebenfalls vorgestellten Moto 360 Sport sind derzeit hingegen noch spärlich. Zumindest ist bekannt, dass diese zusätzlich einen GPS-Chip aufnehmen soll, um unabhängig vom Smartphone die Position bestimmen zu können. Zudem soll hier unter dem Namen "AnyLight" ein anderer Bildschirm zum Einsatz kommen, der im Sonnenlicht eine bessere Anzeige bieten soll.

Erst in einigen Wochen verfügbar: Die neue Moto 360 Sport.

Individuell

In Ländern, in denen Motomaker verfügbar ist, soll es möglich sein, die Uhr online aus einer Reihe von Komponenten individuell zusammenzustellen. Dazu gehören diverse Ausführungen von Armbändern und Uhrengehäusen, insgesamt sind so 300 unterschiedliche Kombinationen möglich. Über den normalen Handel beschränkt man sich hingegen auf wenige vorgegebene Varianten.

Software

Als Betriebssystem nutzt die neue Moto 360 einmal mehr Android Wear, das man um zusätzliche Fitness-Funktionen erweitert, sonst aber dem entspricht, was Google vorgibt. Voraussetzung ist ein Smartphone mit Android 4.3 oder auch ein iPhone mit mindestens iOS 8.2.

Verfügbarkeit

Die neue Moto 360 soll in zahlreichen Ländern weltweit verfügbar sein. So soll etwa in Deutschland die Vorbestellung ab dem 15. September möglich sein. Informationen zu einer Verfügbarkeit in Österreich gibt es bisher noch nicht. Der Preis beginnt bei 299 Euro. Details zur Verfügbarkeit der Moto 360 Sport sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. (apo, 3.9.2015)