Berlin – Ein Stühlerücken beim deutschen Verlag Axel Springer sorgt dafür, dass der langjährige "Spiegel"-Chef Stefan Aust wieder eine Position als Chefredakteur übernimmt – zumindest vorübergehend. Dieses Amt tritt der 69-Jährige ab Jänner 2016 kommissarisch bei WeltN24 an, wo er bereits Herausgeber ist, wie Springer am Donnerstag mitteilte.

Aust soll dann einen Nachfolger für Jan-Eric Peters finden, der künftig stellvertretender Chef von Upday werden soll, der gemeinsamen Nachrichten-Plattform von Springer und dem Elektronik- und Mobilfunkriesen Samsung.

Upday-Chef wird demnach Peter Würtenberger, der zuletzt vor allem Zukäufe für Springer im englisch-sprachigen Raum sondieren sollte. Einen direkten Nachfolger für Würtenberger in New York werde es vorerst wohl nicht geben, erklärte Springer. Dennoch sei die Expansion in den US-Markt weiter im Fokus. (APA/Reuters, 3.9.2015)