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Michael O'Leary ist verärgert. Der Flughafen Wien ist der Airline zu teuer.

Foto: reuters / herman

Cernobbio/Wien – Ryanair-Chef Michael O'Leary kritisiert zu starken Protektionismus auf dem österreichischen Markt. "Wir haben Gespräche mit dem Flughafen Wien geführt, doch aus Kostengründen ist es zu keiner Einigung gekommen. Es besteht der starke Wille, Austrian Airlines zu schützen", sagte O'Leary der APA beim Wirtschaftsforum "Ambrosetti" im norditalienischen Cernobbio am Freitag.

"Wir sind in Salzburg und Linz präsent. Wir könnten eigentlich mehr wachsen, doch es gibt wenig Bereitschaft, die Konkurrenz auf dem österreichischen Flugmarkt zu erweitern", klagt O'Leary. Dabei sei Österreich ein "tolles" Tourismusziel, vor allem im Winter. "Im Sommer könnte das Land mehr machen, doch es bleibt wegen der Konkurrenz von Nachbarländern wie Norditalien, Süddeutschland und der Slowakei, in denen Low-Cost-Airlines stark präsent sind, zurück."

Ryanair hat diese Woche Flüge vom Mailänder Flughafen Malpensa, dem größten Norditaliens, angekündigt. Ab dem 1. Dezember fliegt der irische Billigflieger von Malpensa nach London, Bukarest und Sevilla. Es ist der 15. Flughafen, den Ryanair in Italien anfliegt. (APA, 4.9.2015)