Sanaa – Im Jemen sind am Freitag 22 Soldaten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten getötet worden, die sich an der Militärkoalition gegen die schiitischen Huthi-Rebellen beteiligen. Es ist die bisher höchster Opferzahl, die die Streitkräfte der Emirate im Jemen meldeten. Die Umstände blieben zunächst unklar. Laut jemenitischen Militärquellen war es in einem Munitionslager zu einer Explosion gekommen.

Bei der Explosion auf einem Militärstützpunkt in der Provinz Marib östlich der Hauptstadt Sanaa soll es sich um einen Unfall gehandelt haben. Dabei seien mehrere Jemeniten und "Soldaten der arabischen Koalition" ums Leben gekommen, hieß es aus den Quellen.

Saudi-Arabien hatte die Koalition geschmiedet, nachdem die Aufständischen den jemenitischen Präsidenten Abd Rabbu Mansour Hadi aus dem Land vertrieben hatten. Seit dem Beginn der Luftangriffe im März konnten die Rebellen in verschiedenen Regionen zurückgedrängt werden. Über den Einsatz von Bodentruppen der Koalition im Jemen gibt es wenige Informationen. (APA, 4.9.2015)