Um seine Position in China zu stärken, hat der umstrittene US-Fahrdienstanbieter Uber 1,2 Mrd. Dollar (1,1 Mrd. Euro) bei Investoren eingesammelt. Die Finanzierungsrunde sei aber noch nicht abgeschlossen, es könnten noch "hunderte Millionen zusätzlich" hinzukommen, verlautete am Montag aus einer mit dem Unternehmen vertrauten Quelle.

Demnach gab auch der chinesische Internetriese Baidu erneut Geld. Der Konzern hatte bereits im Dezember rund 600 Mio. Dollar in Uber gesteckt.

Milliarden-Investment

Uber will in China mehr als eine Milliarde Dollar investieren und die Volksrepublik zu seinem weltweit größten Markt machen. Dort steht der Fahrdienstanbieter aber einer harten einheimischen Konkurrenz gegenüber. Ubers größter Rivale ist Didi Kuaidi mit mehreren Millionen Fahrten am Tag. Reguläre Taxis stehen in China in der Kritik – wegen ihres schlechten Service und ihrer unfreundlichen Fahrer, die regelmäßig potenzielle Fahrgäste am Straßenrand stehen lassen.

Uber vermittelt über Smartphone-Apps und das Internet Fahrten in verschiedenen Angebots- und Preisklassen. Das Unternehmen ist vor allem etablierten Taxiunternehmen in vielen Ländern ein Dorn im Auge. (APA, 8.9.2015)