Technikmessen sind für die Forschungsabteilungen der TV-Hersteller stets eine willkommene Gelegenheit, die aktuellen Grenzen des Machbaren in Form realer Geräte zu präsentieren. Auch LG bildet da keine Ausnahme. Zur IFA brachte das Unternehmen ein regelrechtes Monstrum von Fernseher mit, das mit einem doppelseitigen Display glänzt.

111 Zoll

Drei OLED-Panels mit 65 Zoll Diagonale hat man laut Geek.com kombiniert, um daraus einen Bildschirm mit insgesamt 111 Zoll Diagonale (knapp 282 Zentimeter) und 4K-Auflösung zu zimmern. Dem nicht genug, arbeitet das Gerät auch noch zweiseitig. Abgespielte Inhalte können auch von der Rückseite, die sich hier eigentlich nicht mehr klar definieren lässt, betrachtet werden.

Trotzdem scheint der Fernseher kaum mehr als ein bis zwei Zentimeter dick zu sein. Auch eine kleinere Variante mit 55 Zoll wurde ausgestellt, die gemäß offizieller Auskunft 5,3 Millimeter dick ist. Ob und wann LG zweiseitige Fernseher auf den Markt bringen wird, ist nicht klar. Der Einsatzbereich liegt hier jedenfalls nicht in privaten Wohnzimmern, sondern dort, wo Informationen einer Masse von Leuten zugänglich gemacht werden sollen – beispielsweise bei Informations-Displays auf Flughäfen und Bahnhöfen.

LG Display

Poster-TV

Für Endkonsumenten potenziell interessant ist allerdings LGs Fernseher im Poster-Format. Im Kern handelt es sich um einen lediglich 0,97 Millimeter dünnen, biegsamen OLED-Bildschirm, dessen Rückseite magnetisch an Oberflächen haften kann.

Auf entsprechenden Flächen kann er auf diese Weise aufgehängt und wieder abgenommen werden. Ein Exemplar mit einer Diagonale von 55 Zoll wurde ebenfalls auf der IFA gezeigt – vorgestellt hat es LG allerdings schon vor ein paar Monaten. (gpi, 09.09.2015)