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Irans Führer hofft auf das Ende Israels.

Foto: Office of the Iranian Supreme Leader via AP

Teheran/Jerusalem – Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Khamenei, hofft darauf, dass Israel in 25 Jahren nicht mehr existiert. Israels Regierung glaube, dass sie nach dem Atomabkommens zwischen dem Iran und dem Westen zumindest 25 Jahre Ruhe haben werde, sagte Khamenei am Mittwoch in Teheran.

Khamenei bezog sich dabei offensichtlich auf Regelungen im Atom-Deal, wonach das iranische Atomprogramm ein Vierteljahrhundert lang überwacht werden soll. "Inshallah (so Gott will) wird es aber in 25 Jahren kein zionistisches Regime (Israel) mehr geben", sagte Khamenei. Aber auch bis dahin werde Israel keinen Moment Ruhe haben.

Erzfeinde

Für den Iran sind Israel und die USA Erzfeinde. Der Iran erkennt Israel nicht als souveränen Staat an. Ayatollah Khamenei hat laut Verfassung in allen strategischen Belangen das letzte Wort. 2005 hatte der oberste Führer bereits prophezeit: "Der Widerstand in Palästina wird zweifellos zum Zusammenbruch der zionistischen Regimes führen."

Die Hetzrhetorik gegen den jüdischen Staat ist nach dem Amtsantritt von Präsident Hassan Rohani vor zwei Jahren zurückgegangen. Rohani kritisiert zwar die israelische Politik, verzichtet aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger Mahmoud Ahmadinejad auf antisemitische Ausfälle. (APA, 9.9.2015)