Stift Klosterneuburg.

Foto: Michael Zechany

Wien/Klosterneuburg – "Locker bleiben" war die Devise am Mittwochvormittag beim Setbesuch im Stift Klosterneuburg, wo die Dreharbeiten zur neunten Folge der elften Staffel von "Soko Donau" im Gange sind. Abt Bernhard Backovsky begrüßte unter anderen Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Satel-Film-Produzenten Heinrich Ambrosch, ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner und das Schauspielerteam um Lilian Klebow und Gregor Seberg.

Zusammenarbeit in NÖ

62 Folgen der Fernsehserie seien bereits in Niederösterreich realisiert worden, erklärte Ambrosch und dankte dem Land für die dauerhafte Unterstützung: "Für jeden Euro, den wir bekommen, geben wir sechs Euro aus."

Diese Aussage griff Pröll auf, der die langjährige Zusammenarbeit mehrfach begründete. Film müsse grundsätzlich eine wesentliche Facette der Kulturarbeit sein, wobei die Millionen-Reichweite dieser TV-Serie auch "effiziente Tourismuswerbung" bedeute und sich Investitionen in Kultur langfristig bezahlt machten. Das Land steuere diesmal 120.000 Euro bei, an die 800.000 Euro würden allerdings durch die Produktion erwirtschaftet.

Unterbrechung der Dankesrede

Zechners Dankesrede an Stift und Land wurde durch die in den Roten Salon des Chorherrenstifts eintrudelnden Schauspieler dramaturgisch wirksam unterbrochen: Gregor Seberg, Stefan Jürgens, Lilian Klebow, Dietrich Siegl, Maria Happel und Helmut Bohatsch sind an den Dreharbeiten beteiligt (Drehbuch: Andreas Quetsch & Frank Weller, Regie: Holger Barthel).

ACHTUNG: Spoileralarm

Es geht um eine Chorsängerin, die ihren Freund mittels Luftröhrenschnitt tötete, obwohl sie ihn eigentlich damit vor dem Ersticken retten wollte. Doch seltsame Details machen stutzig.

"Glauben Sie, dass wir hinterm Mond leben?"

So gefährlich ging es beim Come Together keinesfalls zu. "Locker bleiben" – dieses Motto (Copyright: Gregor Seberg) gab Pröll aus, und auch Zechner fasste Mut, den Abt zu fragen, ob denn bei den Feierlichkeiten zum Landesfeiertag auch Frauen zugelassen seien. Dessen Antwort kam ebenso locker: "Glauben Sie, dass wir hinterm Mond leben?" Er habe die Dreharbeiten gerne im Stift aufgenommen, so Backovsky, denn: "Die Räumlichkeiten sollen nicht zum Museum erstarren."

Produktion

"Soko Donau" ist eine Koproduktion von Satel und Almaro in Zusammenarbeit mit ORF und ZDF, hergestellt mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria, Filmfonds Wien, Cinestyria Filmcommission and Fonds, Land Oberösterreich, Land Niederösterreich und der Stadt Graz. (APA, red, 9.9.2015)