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Das iPad Pro mit Stylus soll im November erscheinen

Foto: AP/Risberg

Lange war über ein größeres iPad spekuliert worden, seit Mittwoch ist es Realität: Das iPad Pro wird im November mit einer Bildschirmgröße von 12,9 Zoll erscheinen. Außerdem bietet das Tablet einen Stift und eine smarte Tastatur, die in der Schutzhülle eingebaut ist. US-Medien, die bei Apples Event in San Francisco waren, konnten das neue Gerät bereits hautnah ausprobieren. Die Resonanz ist zwar positiv; ob das iPad Pro wie gewünscht das Tablet-Geschäft ankurbeln kann, scheint aber fraglich.

"Riesig, wirklich groß"

Obwohl auf der Keynote mehrmals betont wurde, dass das iPad Pro mit seiner Größe überzeugen wolle, sind die Tester von den tatsächlichen Dimensionen des Geräts überrascht. "Ich war überrascht, wie groß es heißt", schreibt beispielsweise Lauren Goode auf TheVerge. Auch Wired bezeichnet das iPad Pro als "riesig, wirklich groß" – vor allem angesichts der Tatsache, dass man das iPad Pro auch die meiste Zeit halten soll. Wie angenehm das iPad Pro in der Hand liegt, ist allerdings strittig. "Man kann das Gerät komfortabel die ganze Zeit in der Hand halten", schreibt Wired. Dem widerspricht Ars Technica: "Man kann es zwar komfortabel für kurze Zeit halten, aber sicher nicht für längere Zeit."

Keyboard bei Surface vielseitiger

Der Stylus, die "Geheimwaffe des iPad Pro" (TechCrunch) soll hingegen überzeugen. Wired: "Ohne Zweifel ist Apples Stylus der beste, den ich je benutzt habe." Auch TheVerge fielen in der kurzen Testphase keine Verzögerungen zwischen Stylus und iPad Pro auf. Das Keyboard soll ebenfalls gut funktionieren. Allerdings hat Microsoft hier die Nase vorne, so Ars Technica: Denn dessen Keyboard ist vielseitiger, kann etwa auch bei vertikaler Haltung des Surface-Tablet benutzt werden.

Welt bereit für großes Tablet?

Von Leistung und Verarbeitung soll das iPad Pro überzeugen. Allerdings dürfte es zu einem spannenden Match mit dem Surface Pro kommen. Denn beide Tablets richten sich preislich – das iPad Pro kostet 799 Dollar– an dieselbe Zielgruppe. Ob das iPad Pro allerdings wirklich Tablet-Verkäufe ankurbeln und einen Turnaround auslösen wird, ist zu bezweifeln. "Wenn wir irgendetwas vom Surface gelernt haben, dann, dass die Welt für diese Art Gerät noch nicht bereit ist", so Wired. Aber bis November ist ja noch Zeit. (fsc, 10.9.2015)