Washington – Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton sieht sich bei ihrer Kandidatur für die US-Präsidentschaft 2016 einer Umfrage zufolge innerparteilich wachsendem Druck ausgesetzt. Bernie Sanders, Senator aus Vermont, verringerte einer am Freitag veröffentlichten Erhebung von Reuters und Ipsos zufolge den Rückstand auf Clinton erstmals auf weniger als zehn Prozent.

Für Sanders würden sich demzufolge jetzt 31 Prozent der befragten Demokraten aussprechen, für Clinton 39 Prozent. Vor einer Woche hatte Clinton noch 20 Punkte Vorsprung gehabt.

E-Mail-Affäre

Die Ehefrau des Ex-US-Präsidenten Bill Clinton steht wegen der sogenannten E-Mail-Affäre weiter unter Druck. In der vergangenen Woche hatte sie sich in der Sache erstmals entschuldigt. Clinton hat in der Zeit als US-Außenministerin von 2009 bis 2013 ihr privates E-Mail-Konto für dienstliche Zwecke genutzt.

Auf dem dritten Platz in der Umfrage liegt US-Vizepräsident Joe Biden, der auf 16 Prozent kommt. Biden hatte zuletzt offen gelassen, ob er seinen Hut in den Ring werfen wird.

Der neue Präsident oder die neue Präsidentin wird im November 2016 gewählt. Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten. (APA, 12.9.2015)