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Konfettiparade für die drei Helden in ihrer Heimatstadt Sacramento.

Foto: AP Photo/Carl Costas

Sacramento – Hunderte Menschen in der US-Stadt Sacramento haben die drei jungen Männer gefeiert, die im Thalys-Schnellzug einen mutmaßlichen Jihadisten überwältigt hatten. Bei einer Parade am Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 fuhren Anthony Sadler, Alek Skarlatos und Spencer Stone auf einem Wagen bis zum Kapitol in der Hauptstadt des Bundesstaates Kalifornien.

Dort würdigte sie der Bürgermeister von Sacramento in einer mit viel Applaus bedachten Ansprache. Anschließend bedankten sich die beiden US-Soldaten Stone und Skarlatos und der Student Sadler – alle drei stammen aus der Nähe von Sacramento – bei der Menge. Stone trägt noch immer einen Verband um seinen einen Daumen, der im Kampf mit dem Angreifer schwer verletzt worden war. Das Trio wolle so schnell wie möglich wieder nach Frankreich kommen, sagte er – vielleicht für den Prozess gegen den Verdächtigen.

Attentäter niedergerungen

Der schwerbewaffnete Angreifer hatte am 21. August in einem Thalys-Schnellzug auf dem Weg von Amsterdam nach Paris das Feuer eröffnet. Die drei US-Bürger befanden sich auf einer Europareise. Gemeinsam mit weiteren Passagieren rangen sie den 25-Jährigen nieder und verhinderten damit vermutlich ein Blutbad. Die Ermittler gehen von einem islamistischen Hintergrund der Tat aus. Die mutigen Passagiere wurden mit dem Orden der Ehrenlegion geehrt, der höchsten französischen Auszeichnung. (APA, 12.9.2015)