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Wolfsburg – Europas größter Autobauer, Volkswagen (VW), steuert auf seine 13. Marke zu. Das mit viel Vorlauf entwickelte erste Billigauto des Konzerns werde nicht unter bekanntem Logo erscheinen, sondern ein eigenes, neues Herstelleremblem erhalten, kündigte Volkswagen-Chef Martin Winterkorn im Interview der Deutschen Presse-Agentur (dpa) an.

"Wir bringen ab 2018 eine Budget-Car-Familie in China auf den Markt, mit SUV, Stufen- und Schrägheck – unter einem neuen Markennamen", sagte er. Der deutsche VW-Konzern hat bisher zwölf Marken: VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Porsche, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Ducati (Motorräder) sowie MAN und Scania (schwere Nutzfahrzeuge).

Die Flaute auf dem weltgrößten Automarkt China hält Winterkorn nur für eine vorübergehende Durststrecke. "Es gibt aus unserer Sicht keinen Grund für Schwarzmalerei. In China warten unverändert Millionen Menschen darauf, ihr erstes eigenes Auto zu kaufen. Die Mittelschicht wächst. Insbesondere im Westen des Landes gibt es riesige Potenziale", so der VW-Vorstandsvorsitzende in dem schriftlich geführten Interview. China normalisiere sich zwar, bleibe für die Wolfsburger aber weiter der wichtigste Wachstumsmarkt. Wegen Absatzrückgängen in China hatte der VW-Konzern Ende Juli sein Absatzziel für 2015 kassieren müssen. (APA, 13.9.2015)