Wien/Frankfurt – Der Euro hat heute, am frühen Freitagnachmittag einen Teil seiner Tagesgewinne wieder abgegeben. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,1427 US-Dollar, an der Spitze lag die Gemeinschaftswährung bei 1,1460 Dollar.

Zum britischen Pfund gab der Euro seine Tagesgewinne zur Gänze ab. In Großbritannien hatte der Chefökonom der Bank of England (BoE) mit einer Rede für Aufsehen gesorgt. Darin konstatiert er laut dem "Guardian", dass die Konjunkturentwicklung im Vereinigten Königreich noch nicht reif für höhere Zinsen sei, sondern vielmehr gerade eine Schwächephase durchlaufe. Vielleicht brauche es eher eine Zinssenkung, um die Wirtschaft anzukurbeln, hieß es weiter. Derzeit verharrt der britische Leitzins weiter auf historisch niedrigem Niveau. Die Bank of England (BoE) hatte den Schlüsselsatz zuletzt erneut bei 0,5 Prozent belassen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1419 (zuletzt: 1,1312) Dollar ermittelt und liegt damit 5,95 Prozent oder 0,0722 Einheiten unter dem Ultimowert 2014 von 1,2141 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7298 (0,7286) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0913 (1,0950) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 136,31 (136,76) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,071 (27,112) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 309,81 (310,99) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1401 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1388 bis 1,1460 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1420 (zuletzt: 1,1320) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 119,44 im Mittel (zuletzt: 120,89).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.136,00 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.117,50 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag. (APA, 18.9.2015)