Wien – Wissenschafter in Österreich können künftig in über 1.600 Springer-Fachzeitschriften "Open Access" publizieren. Nach dem Vorbild der niederländischen Universitäten wurde eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem Verlag und dem Österreichischen Bibliothekskonsortium getroffen, teilte der Wissenschaftsfonds FWF mit.

Durch das neue Lizenzmodell "Springer Compact" mit dreijähriger Laufzeit ab Jänner 2016 erhalten 34 wissenschaftliche Einrichtungen Zugriff auf über 2.000 Springer-Zeitschriften. Zudem können dort beschäftigte Wissenschafter in über 1.600 Springer Zeitschriften "Open Access" publizieren, ohne sich um finanzielle Rahmenbedingungen und administrative Anforderungen kümmern zu müssen.

Nach Angaben des FWF, der maßgeblich an der Vereinbarung mitgewirkt hat, folgt das Lizenzmodell dem sogenannten "Goldenen Weg". Das heißt, dass die Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen für die Publikation "ihrer" Wissenschafter bezahlen. Der Zugriff auf alle Springer-Zeitschriften, den bisher nicht alle beteiligten Institutionen hatten, und die Publikationen als "Open Access" würden im Vergleich zu den bisherigen Aufwendungen nur geringfügig mehr kosten, betonte man seitens des FWF. (APA, 17.9.2015)