Frankfurt am Main – Nach Jahren des Exils kehrt das Frankfurter Sigmund-Freud-Institut (SFI) zurück in sein Stammgebäude. Das denkmalgeschützte Haus in der Myliusstraße im Westend wurde für 5,6 Millionen Euro renoviert. Am Freitag, 18.9., wird es mit einem Festakt eröffnet, an dem unter anderem Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) teilnehmen wird.

Die Wissenschafter des Instituts forschen über Traumata, Gewalt und Depression. Das Institut wurde 1959 auf Anregung von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer gegründet. Erster Direktor war Alexander Mitscherlich, der Psychoanalyse mit Sozialpsychologie verband. 2004 stand das SFI kurz vor der Schließung – Hunderte Wissenschafler aus aller Welt protestierten dagegen und verhinderten damals das Aus. (APA, dpa, 17.9.2015)