Washington – Die durch Überfischung bedrohten Hai-Bestände vor der Ostküste der USA erholen sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Hai-Survey hervor, den die Fischereiabteilung der US-Meeres- und Klimabehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) vorgestellt hat.

Demnach wurden zwischen den Bundesstaaten Florida und Delaware mehr als 2.800 Haie von April bis Mai von einem Forschungsboot aus gefangen, vermessen und mit Erkennungsmarken versehen. Beim vorigen Survey 2012 waren es nur gut 1.800 Haie gewesen.

"Wir haben mehr Tiere gefangen und gekennzeichnet als je zuvor", bilanzierte eine Forscherin. Es gebe Zuwächse sowohl bei Weißen Haien als auch bei Bullen-, Tiger-, Sand- und Zitronenhaien, sagte NOAA-Haiexperte Tobey Curtis. "Diese Entwicklung scheint eng damit zusammenzuhängen, dass wir 1993 Fischerei-Maßnahmen zum Schutz der Tiere eingeführt haben." (APA, 18.9.2015)