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ORF-Finanzdirektor Richard Grasl.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Knapp 400 Millionen Euro budgetierte der ORF 2015 für sein TV-Programm. Die Budgetverhandlungen für 2016 laufen gerade. ORF-Finanzdirektor Richard Grasl kündigte nun an, dass im kommenden Jahr jedenfalls mehr Mittel ins Programm fließen sollen. "Wir werden 2016 mehr Geld ausgeben", sagte Grasl im Interview mit dem Branchenmagazin "Horizont".

"Das kommende Jahr ist wieder ein Sportjahr mit der Fußball-Europameisterschaft, Olympia, der Bundesliga und der Formel I – hier läuft der Vertrag bis Ende 2016 und wird dann zur Diskussion stehen", erklärte der Finanzdirektor. "Der Sport soll etwa ein Viertel des Programmbudgets ausmachen." Ziel sei es, "einen Ausgleich zwischen den vier Säulen Information, Kultur, Unterhaltung und Sport zu schaffen".

Im fiktionalen Bereich arbeite man gemeinsam mit den Nachbarländern Deutschland, Italien und der Schweiz an einer der größten Fernsehproduktionen des ORF, einem mehrteiligen Drama zu Kaiser Maximilian. "Das kostet zwölf Millionen Euro, allerdings stemmen wir das nicht alleine. Und wir alle freuen uns schon auf die zweite Staffel der 'Vorstadtweiber'", so Grasl. (APA, 18.9.2015)