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Welches Windelsystem ist besser für die Umwelt?

Werdende Eltern werden vor viele Fragen gestellt, eine davon lautet: Herkömmliche Einwegwindeln oder Stoffwindeln? Die Windel zum Wegwerfen gibt es seit den frühen 60er-Jahren, davor waren Stoffwindeln in regem Gebrauch. Der Großteil der Windeln wird heute für Säuglinge und Kleinkinder sowie für Menschen, die an Inkontinenz leiden, verwendet.

Entscheidung treffen

Die Entscheidung für oder gegen die Stoffwindel ist meist eine ökologische oder gesundheitliche, nicht zuletzt spielt der finanzielle Aspekt eine Rolle. Fakt ist aber: Die Ökobilanz der Wegwerfwindel kann mit der einer Stoffwindel kaum mithalten, bedenkt man, dass jedes Kind im Laufe seiner Windelzeit um die 1.000 Kilogramm unverrottbaren Müll produziert. In der Deponie benötigt die Einwegwindel dann bis zu 500 Jahre, um sich zu zersetzen, oder es wird ein enormer Energieaufwand gebraucht, um sie zu verbrennen.

Ökowindel als Alternative

Die Ökobilanz von Windeln der unterschiedlichen Windelsysteme unterscheidet sich deutlich. Während Stoffwindeln durch das häufige Waschen sehr viel Wasser verbrauchen, sind Einwegwindeln vor allem in der Produktion und der anschließenden Entsorgung ein Kraftakt für die Umwelt. Ökowindeln sind eine umweltfreundliche Alternative zur gewöhnlichen Einwegwindel, mit einem höheren Anteil an biologisch abbaubaren Bestandteilen. Der klare Nachteil ist der Preis.

Besser, schlechter, egal?

Wie halten Sie es in Ihrer Familie? Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Vor- oder Nachteile der einzelnen Windelsysteme? (ste, 21.9.2015)