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Die beiden Waldbrände "Butte Fire" und "Valley Fire" haben jeweils bereits mehr als 28.000 Hektar Land niedergebrannt.

Foto: APA/EPA/JOHN G. MABANGLO

Los Angeles – Allein die beiden derzeit größten Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien haben in den vergangenen Tagen mehr als 1.400 Häuser zerstört. Damit gehörten sie zu den folgenschwersten Bränden in der Geschichte Kaliforniens, teilten die Behörden am Sonntag mit.

Die Gesamtzahl der Todesopfer bei den Bränden in Kalifornien stieg auf sechs, nachdem ein Mensch in einem neuen Feuer südlich von Monterey ums Leben kam.

Land niedergebrannt

Die beiden Waldbrände "Butte Fire" und "Valley Fire" haben den Angaben zufolge jeweils bereits mehr als 28.000 Hektar Land niedergebrannt. "Butte Fire", das seit eineinhalb Wochen rund 160 Kilometer östlich von Sacramento wütet, war am Sonntag zu 70 Prozent unter Kontrolle, das vor gut einer Woche ausgebrochene "Valley Fire" nördlich der Weinbauregion Napa Valley zu 50 Prozent. Die Evakuierungsanordnung für die Umgebung des "Butte Fire" wurde am Sonntag aufgehoben ebenso wie für einige vom "Valley Fire" betroffene Gegenden.

Nach langer Trockenheit kämpft die kalifornische Feuerwehr derzeit gegen zehn Großbrände, darunter zwei neue, wie die Forst- und Feuerschutzbehörde CalFire mitteilte. 10.500 Feuerwehrleute seien im Einsatz.

Bewohner lassen sich nicht evakuieren

CalFire-Sprecher Daniel Berlant sagte dem Fernsehsender Fox News, bei zwei der sechs Todesopfer handle es sich um Anrainer, die trotz eines Evakuierungsaufrufs in ihren Häusern geblieben seien. Auch andere widersetzten sich den Anordnungen der Behörden. "Unsere Feuerwehrleute waren diese Woche gezwungen, den Kampf gegen das Feuer zu unterbrechen und zu Rettungseinsätzen überzugehen, nur um Leute zur Evakuierung zu bringen", kritisierte Berlant. Die Löscharbeiten wurden überdies durch Hitze und Trockenheit behindert. (APA, 21.9.2015)