Berlin – Die Polizei in Berlin hat bei einer Razzia gegen mutmaßliche Islamisten am Dienstag mehrere Gebäude durchsucht. Hintergrund seien seit Monaten laufende Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Vorbereitung sowie der Anstiftung zur Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien acht Objekte durchsucht worden, unter anderem ein Moscheeverein im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Die Ermittlungen drehen sich den Angaben nach unter anderem um einen 51-jährigen Marokkaner. Dieser werde verdächtigt, Dritte dazu angestiftet zu haben, sich in Syrien aufseiten militanter Gruppen am bewaffneten Kampf gegen die Führung in Damaskus zu beteiligen. Weiterhin liefen die Ermittlungen gegen einen 19-jährigen Mazedonier, der im Verdacht stehe, derzeit in Syrien am bewaffneten Kampf militanter Gruppen teilzunehmen. Es lägen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass die Beschuldigten Anschläge in Deutschland geplant hätten. (Reuters, 22.9.2015)