Die Radlobby Wien möchte wissen, welche Baustellen es im Wiener Radwegnetz noch gibt.

Foto: stimmefürsrad

Rechtzeitig vor der Wien-Wahl am 11. Oktober führt die Radlobby Wien (ARGUS und IG-Fahrrad) die Onlinekampagne "Stimme fürs Rad" durch, um herauszufinden wie die Parteien zum Thema Alltagsradfahren stehen. Gesucht werden dabei Wünsche der Wiener für die Verbesserung des Radfahrens in der Stadt, um anschließend die Bezirkspolitiker zu fragen, wie sie zu den gesammelten Vorschlägen stehen.

Welche Partei möchte sich wie für Radverkehrsanliegen einsetzen? Finden die Spitzenkandidaten das Alltagsradfahren wichtig oder ordnen sie die Bedürfnisse der Radfahrenden unter "ferner liefen" ein? Diese Fragen sollen geklärt werden. Die Kampagne läuft bereits, noch bis 27. September kann abgestimmt werden.

Konkrete Fragen an Spitzenkandidaten

Im nächsten Schritt werden die Vorstellungen der Bevölkerung an die Bezirksparteien herangetragen und um eine Stellungnahme gebeten. Aus den Ergebnissen wird ein Wählbarkeitsprofil erstellt. "In der nächsten Legislaturperiode werden wir die Arbeit der Parteien im Radverkehrsbereich verfolgen und mit den angegebenen Zielen und Zusagen vergleichen", sagt Andrzej Felczak, Infrastruktursprecher der Radlobby Wien.

Fahrradstraße, Gefahrenstellen auf dem Schulweg und Lückenschlüsse im Radwegenetz sind die Themenschwerpunkte, zu denen auf der Website Wünsche und Forderungen eingebracht werden können. Per Klick kann eine Problemstelle auf der Karte markiert und kurz beschrieben werden.

"Jeder Input ist wichtig, da wir mit den Ergebnissen des Votings konkrete Fragen an die Spitzenkandidaten der einzelnen Bezirke stellen können" sagt Evelyn Eder, Bezirksgruppenkoordinatorin der Radlobby Wien. Die Radlobby will mit dieser Kampagne aufzeigen, "was möglicherweise noch immer nicht alle Wiener Politiker wissen: Auch der Radverkehr ist ein wahlrelevantes Thema!" (fbay, 22.9.2015)