Google Play Books: Bald auch mit Flatrate?

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Als Google im Jahr 2004 seine Books-Abteilung präsentierte, hatte man noch ambitionierte Ziele: Das Wissen der Welt wollte man scannen und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Doch in den Folgejahren sollte es wieder deutlich ruhiger um Google Books werden – nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Klagen gegen den Service.

Hintergrund

Mit Google Play Books betreibt das Unternehmen zwar einen eigenen E-Book-Shop, dieser wird bisher aber nur wenig genutzt, eine sichtbare Weiterentwicklung schien es in letzter Zeit auch nur in geringen Dosen zu geben. Nun scheint Google aber gewillt, neuen Schwung in das eigene Angebot zu bringen.

Mitarbeiter-Übernahme

Laut einem Bericht von Re/code hat sich Google einen großen Teil der Mitarbeiter von Oyster geschnappt. Das Unternehmen hatte sich bisher auf ein E-Book-Flatrate-Angebot spezialisiert. In einem Blog-Posting heißt es denn auch, dass Oyster eingestellt wird, und dass man versuchen werde, die eigene Vision in anderem Rahmen voranzutreiben – also wohl bei Google.

Investitionen

Google betont dabei, dass es sich um keine Übernahme von Oyster handelt, und rein technisch stimmt dies auch. Allerdings hat sich das Unternehmen dazu bereit erklärt, die Investoren von Oyster in der Höhe von 17 Milionen US-Dollar auszubezahlen, um an die Mitarbeiter zu kommen. (apo, 22.9.2015)