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Rapid und Stefan Schwab gastieren in Amstetten.

Foto: EPA/PUNZ

Wien – Am Mittwoch kommt es in der 2. Runde des ÖFB-Cups zur Neuauflage zwischen Amstetten und Rapid. Im Vorjahr haben die Hütteldorfer nur mit Mühe und einem späten Tor von Christopher Dibon in der Verlängerung eine Blamage abgewehrt. Diesmal will der Bundesliga-Tabellenführer gegen den Drittligisten nicht über die volle Distanz gehen müssen. Ein Cup-Wiedersehen feiern auch Ried und der WAC.

Fahrlässige Chancenauswertung und ein Spielfeld an der Grenze zur Regelwidrigkeit, bedingt durch starke Regenfälle, ließen die Wiener in der vergangenen Saison beinahe in der ersten Cuprunde ausrutschen. Für heuer sind die Wetterprognosen zwar ähnlich schlecht, doch Rapid fährt mit dem Selbstvertrauen des Tabellenführers nach Amstetten. "Uns schenkt aber niemand etwas, daher ist Amstetten auch für uns eine schwierige Aufgabe", meinte Trainer Zoran Barisic.

Richtungsweisend

Erst im Halbfinale musste sich der WAC in der abgelaufenen Saison geschlagen geben. Zuvor hatten sich die Kärntner in der 2. Runde hauchdünn 1:0 bei der SV Ried durchgesetzt. Ein Jahr später, gleicher Ort, kommt es am Mittwoch erneut zu diesem Duell. Für beide Mannschaften verlief das erste Saisonviertel nicht nach Wunsch, doch just vor dem Cupfight verschafften sich beide mit Punktgewinnen etwas Luft.

Für die Elf von Dietmar Kühbauer gilt es, den Schwung nach dem Remis gegen Meister Salzburg (1:1) in der Liga mitzunehmen. "Zuletzt gegen Salzburg hat es schon ganz gut geklappt und daran wollen wir anschließen", meint WAC-Spieler Boris Hüttenbrenner.

Die Rieder feierten zum Cup-Auftakt den höchsten Sieg der Runde. Gegen den SV Innsbruck setzten sich die damals noch von Helgi Kolvidsson betreuten Oberösterreicher mit 15:0 durch. Unter Nachfolger Paul Gludovatz holten die "Wikinger" in der Liga zuletzt einen 2:0-Sieg gegen Altach.

Erst knapp im Elfmeterschießen setzte sich Admira Wacker Mödling im Juli gegen den SV Schwechat durch, um danach als bisheriges Sensationsteam der Bundesliga durchzustarten. Nun wartet abseits vom erfolgreichen Liga-Alltag mit dem von Ex-Bundesligakicker Petr Vorisek (Pasching, Austria Wien) betreuten SV Wallern ein Club aus der Regionalliga Mitte. "Wir sehen die Priorität in der Meisterschaft", betonte Admira-Trainer Oliver Lederer allerdings am Montagabend in der ServusTV-Sendung "Sport und Talk".

Die Wiener Austria plant bei Viertligist FC Wels Frustbewältigung nach der 0:2-Niederlage zuletzt in Graz. "Wir dürfen dem Spiel nicht lange nachtrauern, müssen die Lehren daraus ziehen, die Köpfe aufrichten und am Mittwoch voll da sein", gab Austria-Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser die Marschroute vor. (APA, red, 22.9.2015)