Nickelsdorf/Neusiedl am See/Eisenstadt – Im Zuge der Ermittlungen nach dem Tod von 71 Flüchtlingen, die im August in einem Lkw auf der Ostautobahn (A4) im Burgenland entdeckt worden waren, konnten bereits mehrere Opfer identifiziert werden, bestätigte die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag einen Bericht des ORF. Details dazu wolle man am Mittwoch bekannt geben, hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage.

"Es sind mehrere Leichen identifiziert worden. Einige wurden schon in ihre Heimat überführt", sagte ein Polizeisprecher. Bei diesen Toten habe "die Identität zu 100 Prozent geklärt" werden können. Einige Leichen seien bereits freigegeben und auf Ersuchen ihrer Angehörigen in ihre Heimatländer überstellt worden.

Bei der Polizei zeigte man sich mit dem Fortgang der Ermittlungen "durchwegs zufrieden". "Hinweise, die über die Hotline eingegangen sind, waren teilweise sehr hilfreich", so der Sprecher. Bei den Bemühungen um eine Identifizierung habe auch die Zusammenarbeit mit Behörden im Irak, Afghanistan und Syrien funktioniert.

Bis die Arbeiten abgeschlossen seien, werde es aber noch Wochen und Monate dauern. Bezüglich näherer Details zum Ermittlungsstand hinsichtlich der Identifizierung der Opfer verwies die Polizei auf eine für Mittwoch geplante Pressemitteilung. (APA, 22.9.2015)