Die Betreiber überprüfen jede Unterkunft selbst.

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Drei junge Start-up-Unternehmer in den Niederlanden haben in Anlehnung an Seiten zur Suche nach Ferienwohnungen eine Website für Flüchtlingsunterkünfte gestartet. Auf der in nur vier Tagen aus dem Boden gestampften Seite refugeehero.com wird allerdings kein Geld für die zeitweise Unterbringung von Flüchtlingen gezahlt. Vielmehr können Privatleute, Schulen, Kirchen und andere Organisationen dort Räume kostenlos anbieten und eine Kontakt-Telefonnummer hinterlassen.

Mehr Effizienz

Seit dem Start am Montag haben bereits mehr als 60 Menschen Unterkünfte angeboten, nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Irland, Schweden oder Frankreich. Einer der Gründer, der 25-jährige Jamal Oulel, sagte der Nachrichtenagentur AFP, der offizielle Weg zur Flüchtlingsunterbringung sei ineffizient. "Wir dachten uns, wir können das billiger und schneller und effizienter machen." Da die drei Gründer jedes Angebot für eine Unterkunft persönlich überprüfen, ist wegen der vielen Meldungen schon ein Rückstand aufgelaufen. (APA, 23.9.2015)