Der für den Wohnbau zuständige Salzburger Landesrat Hans Mayr (Team Stronach) hat am Dienstag zu einer gestrigen Aussage des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) Stellung genommen, wonach die Förderungsausgaben in Salzburg im Jahr 2014 rückläufig gewesen seien. Mit dem neuen Salzburger Wohnbauförderungsgesetz sei nun eine Trendwende erreicht worden, sagte Mayr.

"Gewisser Rückstau"

Das Jahr 2014 sei in der Salzburger Wohnbauförderung von einem großen Umbruch geprägt gewesen, erläuterte der Landesrat. "Das neue Wohnbauförderungsgesetz war in Vorbereitung und verursachte in manchen Fördersparten einen gewissen Rückstau, der dazu führte, dass speziell in den Fördersparten 'Errichtung und Kauf von Eigentumswohnungen' die Fallzahlen rückläufig waren. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Jahre weiter fort. Es ist allerdings festzuhalten, dass mit dem neuen Wohnbauförderungsgesetz, welches seit 1.4.2015 in Kraft ist, eine deutliche Trendwende geschafft wurde."

Im Jahr 2012 habe es in der Fördersparte Eigenheim 311 positiv erledigte Ansuchen gegeben, im Jahr 2013 seien es 256 und im Jahr 2014 183 gewesen. Im 1. Quartal 2015, in dem noch das alte System gegolten habe, seien 37 Ansuchen erledigt worden. Seit dem neuen System ab 1. April 2015 bis zum heutigen Tag wurden laut Mayr 411 Ansuchen positiv erledigt. Das ergebe einen Direktzuschuss von 20 Mio. Euro. Noch weitere 352 Ansuchen befänden sich derzeit in Prüfung, so Mayr.

Umstellung auf Zuschüsse

"Bei den neuen Ansuchen fällt auf, dass im Bereich Eigentum nicht nur der Wohnungsbau in mehrgeschoßigen Einheiten gefördert wird, sondern erstmals auch wieder verstärkt Eigenheime gefördert werden", erklärte der Landesrat. "In der Fördersparte Mietwohnbau wurden im Jahr 2014 mit über 1.000 Miet(kauf)wohnungen im historischen Vergleich überdurchschnittlich viele Wohnungen gefördert. Auch im heurigen Jahr ist die Anzahl der Förderansuchen bereits deutlich über 1.000 Einheiten gestiegen. Ein ähnlich erfreulicher Trend zeichnet sich bei den Sanierungen ab."

Mit der Umstellung der Wohnbauförderung von rückzahlbaren Darlehen auf ein System nicht rückzahlbarer Zuschüsse werden dem Landesrat zufolge ab dem Jahr 2015 weniger Budgetmittel benötigt. "Entscheidend ist nicht die Höhe der Ausgaben, sondern wie viele Wohnungen damit gefördert werden können. Durch die gesetzlich festgelegte Wertsicherung des Salzburger Wohnbaubudgets werden die hohen Förderleistungen auch in Zukunft gesichert sein." (APA, 23.9.2015)