Mit kommt nur, was über weite Strecken getragen werden kann.

Foto: Christian Fischer

Flucht und Gepäck vertragen sich schlecht: Weite Strecken, oftmals zu Fuß zurückgelegt, schränken die Möglichkeiten für den Transport wichtiger Sachen stark ein. Mitgenommen wird nur, was am dringendsten zum Überleben gebraucht wird, für Gegenstände mit ideellem Wert fehlt meist der Platz.

Sayed, der in der STANDARD-Schwerpunktausgabe "Auf der Flucht" porträtiert wurde, hatte 2012, als er aus Afghanistan flüchtete, Folgendes in seinem Rucksack: ein Nokia-Handy, ein paar Kleidungsstücke, einen von seiner Mama gestrickten Schal und etwas Bargeld. Keine Papiere, keine Fotos, keine Erinnerungsstücke, aber bald jede Menge Kekse.

Was müsste unbedingt in Ihren Rucksack?

Für viele ist eine Flucht zum Glück kein Thema und auch nur schwer vorstellbar. Wenn Sie jedoch versuchen, sich in diese Extremsituation zu versetzen: Was wäre für Sie überlebensnotwendig und müsste in den Rucksack?

Gibt es darüber hinaus unverzichtbare Dinge, die Sie zur Erinnerung an Ihre Heimat, Ihre Familie, Ihre Vergangenheit mitnehmen würden? Und was würden Sie schweren Herzens zurücklassen? (cmb, 29.9.2015)