Worauf es ankommt, wenn sie während einer aufrechten Anstellung nach einem neuen Job suchen, beschreibt der Undercover Recruiter:
1. Do: Profile up to date halten
Achten Sie darauf, in Ihrem LinkedIn- oder Xing-Profil immer Ihre neuesten Ausbildungen und Kenntnisse einzutragen. Und fürchten Sie sich nicht davor, dass ihr Chef das mitkriegen könnte – schließlich sind diese Portale nicht nur für die Jobsuche da, sondern vor allem auch fürs Networking.
2. Don't: Mit Kollegen über den geplanten Jobwechsel sprechen
Auch wenn Sie nach mehreren Jahren in der Firma so etwas wie Freundschaft zu Ihren Kolleginnen und Kollegen aufgebaut haben, sollten Sie keinesfalls mit ihnen über Ihre Jobwechsel-Intentionen sprechen – schließlich sollen sich die News nicht im Büro weiterverbreiten.
3. Do: Jobinterviews nach der Arbeit abhalten
Wenn möglich, vereinbaren Sie Ihre Bewerbungsgespräche für außerhalb der Arbeitszeit. Auf diese Weise beeinflusst der Bewerbungsprozess nicht Ihren derzeitigen Job und Sie müssen auch keine Ausrede erfinden, um Ihrem Arbeitsplatz fern zu bleiben. Im schlimmsten Fall nehmen Sie sich ein paar Tage Urlaub.
4. Don't: Overdressed zur Arbeit erscheinen
Wenn Sie im Büro meistens eher casual unterwegs sind, würde es wohl jedem auffallen, wenn Sie plötzlich im Businessdress oder Anzug dort antanzen. Haben Sie direkt nach der Arbeit ein Interview, nehmen Sie Kleidung mit oder ziehen sich daheim um.
5. Do: Netzwerken
Gerade wenn es an die Suche nach einem neuen Job geht, erweisen sich Netzwerke als sehr praktisch. Setzen Sie sich mit alten Kollegen in Verbindung und lassen Sie sie wissen, dass Sie nach einer neuen Herausforderung suchen. Gehen Sie auch auf Events und sprechen Sie dort mit Menschen.
6. Don't: Während der Arbeitszeit suchen
Verlagern Sie die Jobsuche unbedingt auf zu Hause. Nutzen Sie nicht Ihr Firmenhandy oder Ihre berufliche E-Mail-Adresse dafür. Auch ethisch ist es nicht ganz einwandfrei, Ihre Arbeitsstunden, für die Sie ja Ihr derzeitiger Arbeitgeber bezahlt, für die Suche nach einer neuen Stelle aufzuwenden.
7. Don't: Ihre Jobsuche inserieren
Verzichten Sie trotz Frustration auf Inserate à la "Ausgebildeter Tischler sucht....." . Möglicherweise stößt einer Ihrer Kollegen ja darauf. Daher: Wollen Sie Ihre Suche geheim halten, legen Sie keinesfalls ein Profil dafür an.
8. Don't: Auf Facebook posten
Fällt erneut in die Kategorie Geheimhaltung: Das öffentliche Suchen über Social Media ist ebenfalls nicht anzuraten.
9. Do: Gleich Bescheid geben
Waren Sie erfolgreich und haben einen neuen Job gefunden, informieren Sie direkt Ihren Arbeitgeber darüber, dass Sie das Unternehmen verlassen werden. Machen Sie eine ausführliche Übergabe, bedanken Sie sich bei Ihrem Chef und verabschieden Sie sich bei Ihren Ex-Kollegen – dann wird man Sie auch gut in Erinnerung behalten.
10. Do: Den Abgang professionell gestalten
Auch wenn Sie sich im Unternehmen vielleicht nie besonders wohl gefühlt haben, sollten Sie es mit Stolz und vor allem professionell verlassen. Sie wissen schließlich nicht, wann Sie einmal ein Empfehlungsschreiben oder einen Kontakt benötigen. (lib, 24.9.2015)