In Boston geht die Welt unter, in London herrscht der Klassenkampf, und in Sibirien wartet die Unsterblichkeit, während der Krieg der Sterne tobt. Das Spielejahr geht lautstark zu Ende.

Assassin’s Creed Syndicate (23. 10., PS4, XBO, 19. 11., PC)

Nach Paris steht London auf dem Spielplan. 1868, mitten in der dampfenden Hitze der industriellen Revolution angekommen, wird man in den Schuhen der Zwillinge Jacob und Evie Frye Teil der britischen Unterwelt. Gegenspieler sind nicht nur feindliche Banden, sondern vor allem das Establishment. Wie es Ubisofts langjährige Action-Adventure-Serie so will, ist dieses von einflussreichen und intriganten Templern besetzt. Mit Jacob steht einem ein schlagkräftiger Prügelknabe zu Diensten, während Evie schlau und wendig Widersacher aus dem Hinterhalt überraschen kann. Um sich durch die historisch möglichst getreu reproduzierten Gegenden Westminster, Strand, City of London, Whitechapel, Southwark und Lambeth zu bewegen, bedient man sich Greifhaken, Kutschen und Zügen. Einen Mehrspielermodus wird es diesmal nicht geben.

Assassin's Creed

Halo 5: Guardians (27. 10., XBO)

Microsoft verspricht für das fünfte Hauptwerk der Sci-Fi-Saga die bisher umfassendste Kampagne inklusive dutzender Planeten und neuer Schauplätze. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven verfolgt: Einerseits müssen Held Master Chief und dessen Blue Team eine galaktische Bedrohung abwenden. Andererseits macht das Fireteam Osiris rund um Agent Locke Jagd auf den Chief. Die Missionen sind mit bis zu drei Freunden spielbar, einen lokalen Co op-Modus gibt es diesmal allerdings nicht. Größere Gameplay-Neuerungen bringen frische Bewegungsmuster sowie Jetpacks mit sich. Der Multiplayer soll mit neuen Modi und vielen Karten zum Start unterhalten.

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Anno 2205 (3.11., PC)

Der Ressourcendurst bringt die Menschheit auf den Mond. Um die wachsende Population zu versorgen und das Überleben auf der Erde zu ermöglichen, kolonialisiert man im jüngsten Kapitel der Aufbaustrategieserie das All. Im Vergleich zu den Vorgängern versprechen die Entwickler, Städte auf fünfmal größeren Inseln bauen zu können. Mehr als eine Million agierende Bürger, geschäftige Fabriken, arbeitsame Minen und fliegende Autos sollen die Metropolen befüllen. Neben dem Mond lässt sich auch die Arktis erschließen, die Spieler vor die Gefahren der eisigen See stellt. Auf separaten Kampfkarten darf man zudem mit Schiffsflotten auf die Jagd nach seltenen Rohstoffen gehen. Eine Besiedelung dieser Gebiete ist aber nicht möglich.

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Need for Speed (5. 11., PS4, XBO, 2016, PC)

Mit der Neuauflage der Rennspielserie versucht Electronic Arts, die populärsten Spielweisen vorangegangener Teile zu vereinen. In einer offenen Welt der nächtlichen Straßenrennen und Verfolgungsjagden verdient man sich Respekt, indem man schnelles Fahren unter Beweis stellt. Mit Drifts und gewagten Manövern kann man Stil zeigen und auch so Punkte generieren. Ebenfalls angerechnet werden einem Erfolge mit eigens getunten Fahrzeugen. In Crew-Events kann man sich mit anderen Spielern zusammenschließen und die Straßen unsicher machen, während man in Outlaw dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Rasern und Polizei frönt.

Need for Speed

Call of Duty: Black Ops 3 (6. 11., PC, PS4, XBO)

Mit dem Wunsch, seine jährliche Shooter-Reihe frisch zu halten, entführt Activision Spieler heuer in eine Zukunft Mitte des 21. Jahrhunderts, in der Soldaten dank Augmentierungen und kybernetischen Gliedmaßen zu futuristischen Kriegsmaschinen mutiert sind. Die größte Neuerung besteht in der Aufbereitung der Storykampagne. Diese kann kooperativ von bis zu vier Spielern und mehrfach bestritten werden. Die Idee ist, dass man bei jeder Rückkehr die Geschichte aus einer neuen Perspektive betrachten kann. Protagonisten lassen sich ähnlich wie in Rollenspielen in dividualisieren und ausbauen. Der Mehrspielermodus basiert auf einem neuen Bewegungssystem mit Wall-Rides und Power-Slides. Schwimmen und Unterwasserkämpfe gehören ebenfalls zum Repertoire der Einsatzkräfte. Namhafte Schauspieler geben sich im Zombiemodus die Ehre.

Call of Duty

Fallout 4 (10. 11., PC, PS4, XBO)

Die Welt ist wieder untergegangen. Diesmal in Boston. Als einziger Überlebender des Vault 111 betreten Spieler in der Zukunft die Postapokalypse nach dem Atomkrieg und versuchen dort mit unzähligen ausbaubaren Gadgets und Waffen zwischen Banden und Mutanten zu überleben. Das Charaktersystem erlaubt dabei, vom Soldaten mit Powerrüstung bis hin zum charismatischen Überredungskünstler den eigenen Spielstil zu entwickeln. Durch das Aufsammeln, Verbessern und Bauen von Ausrüstungsgegenständen kommt man an nützliche Waffen, Rüstungen, Chemikalien und Nahrung. Zudem kann man sich Fraktionen anschließen und überdies ganze Siedlungen errichten und verwalten. Ein neues Zielsystem verspricht dynamischere Kämpfe, ohne auf taktische Angriffe verzichten zu müssen.

MKIceAndFire

Rise of the Tomb Raider (13. 11., XBO, X360, 2016, PC, PS4)

Nach dem doch sehr actionlastigen Neuanfang der wohl bekanntesten Grabräuberin kehrt die laut den Autoren erste große Expedition der Lara Croft zu den abenteuerlichen Wurzeln der Serie zurück. Die junge Lara und deren Begleiter Jonah Maiava machen sich auf, um in Sibirien nach der antiken Stadt Maly Kitesch zu suchen. Der Sage nach sei dort das Geheimnis der Unsterblichkeit begraben. Ein Wettlauf gegen die Zeit: Die Schergen der skrupellosen Organisation Trinity sind ebenfalls an dem Schatz interessiert. Die Entwickler versprechen wieder mehr Rätsel und mehr Raum zur Erforschung der Welt sowie die Möglichkeit, Lara weiterzuentwickeln und ihr so etwa Sprachen beizubringen, um Geheimpfade aufzuspüren.

tombraider

Star Wars Battlefront (19. 11., PC, PS4, XBO)

Noch vor dem Filmstart von The Force Awakens werden bis zu 40 Hobby-Sternenkrieger der dunklen und der guten Macht mit Laserwaffen und Lichtschwertern sowie diversen Vehikeln gegeneinander antreten können. Dices Neuauflage bedient sich der ansehnlichen Frostbite Engine und der Originalkulissen der Sci-Fi-Saga und verspricht auch Helden und Antagonisten wie Luke Skywalker oder Darth Vader in die Schlachten mit einzubeziehen. Neben Bodeneinsätzen wird man in X-Wing- oder TIE-Fighter steigen und den Himmel zum Brennen bringen können. Weltallgefechte gibt es jedoch genauso wenig wie eine Einzelspielerkampagne. Dafür darf man Missionen wahlweise solo als auch zu zweit per Splitscreen meistern.

EAStarWars

Rainbow Six Siege (1. 12., PC, PS4, XBO)

Versuche gab es mehrere, geglückt sind allerdings nur wenige: Vor Weihnachten bekommt der ewige E-Sport-Liebling und Taktik-Shooter Counter-Strike Konkurrenz. In dem neuesten Ableger der Rainbow Six-Serie stehen einander zwei Parteien –Polizei oder Verbrecher – auf engstem Raum gegenüber. Je nachdem, ob man etwa in die Rolle der Geiselnehmer oder Spezialeinheit schlüpft, gilt es Standorte mit Fallen und Barrikaden zu sichern oder Werkzeuge zum Angriff einzusetzen. Schutz bietet allerdings nur wenig im Häuserkampf: Wände und Möbelstücke halten weder Blei noch Sprengstoff stand. Dementsprechend kurzweilig sind die Gefechte: eine Minute strategische Vorbereitung, drei Minuten Adrenalin pur.

Ubisoft

Just Cause 3 (1. 12., PC, PS4, XBO)

Wenn es heuer einen Ort gibt, an dem man so richtig die Sau herauslassen kann, dann ist dies ein 400 Quadratkilometer großes Inselparadies irgendwo im fernen Datenmeer. Als Protagonist Rico Rodriguez gilt es die Idylle von einem tyrannischen Diktator zu befreien, und man darf sich dafür aller Unmöglichkeiten der Stunt-Trickkiste bedienen. Mit dem Wingsuit über Städte zischen, sich mit dem Greifhaken an einem Helikopter festmachen, mit einem Auto aus dem Flugzeug springen oder eine Rakete reiten – der Fantasie werden kaum Grenzen gesteckt. Um Spieler ein wenig anzuspornen, gilt es in Missionen feindliche Basen einzunehmen oder Rennen gegen die Zeit zu absolvieren. Mehrspielermodi oder Coop-Einsätze gibt es nicht, stattdessen kann man Freunde über Highscores fordern. (Zsolt Wilhelm)

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