Zell am See – In Zell am See in Salzburg hat sich am Donnerstagabend ein schweres Zugsunglück ereignet. Ein arabischer Urlauber übersah im Ortsteil Bruckberg am Bahnübergang der Pinzgauer Lokalbahn einen herannahenden Personenzug. Der Zug kollidierte mit dem Mietauto des 41-Jährigen. Seine Ehefrau und ein Kind wurden schwer verletzt, der Lenker und zwei weitere Kinder erlitten leichte Verletzungen.

Trotz der sofortigen Einleitung einer Notbremsung der Lokführerin konnte ein Zusammenstoß mit dem Pkw nicht verhindert werden. Der Triebwagen erfasste die rechte Fahrzeugseite des Pkw frontal und schob diesen rund 40 Meter mit sich. Die 39-jährige Ehefrau des Lenkers wurde dabei schwer verletzt und auf dem Beifahrersitz eingeklemmt. Sie musste von der freiwilligen Feuerwehr von Zell am See mittels Bergschwere befreit werden.

Eines der drei Kinder, ein 16-jähriges Mädchen, erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Die beiden anderen Kinder im Alter von neun und 13 Jahren sowie der Lenker wurden leicht verletzt. Die Familienmitglieder wurde in das Krankenhaus Zell am See, in das Unfallkrankenhaus Salzburg und in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Die Passagiere des Personenzuges sowie die Lokführerin blieben unverletzt.

Ein Alkoholtest des Fahrers verlief negativ. Die Rotlicht-Signalanlage am Bahnübergang war voll funktionsfähig. (APA, 25.9.2015)