Wien – Eine Win-Win-Situation nennt "Krone"- und Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler das gemeinsam mit Servus TV produzierte TV-Magazin "Servus Krone". Man habe dadurch nicht nur mehr Reichweite gewonnen und lukriere Fernseh-Know-how für die Mitarbeiter, auch die Landesredaktionen hätten dadurch einen Motivationsschub erfahren.

Allerdings: die Marktanteile passen der Mediaprint noch nicht. "Die Sendung hat noch nicht die Marktanteile, die wir gerne hätten", sagte Riedler diese Woche bei den Medientagen. Grundsätzlich habe man allerdings durch Krone.tv und die Einbindung von regionalen und Sport-Inhalten die Videoabrufe auf Krone.at auf mehr als zwei Millionen pro Monat gesteigert und so auch alle anderen Parameter verbessern können.

"Finanziell umsetzen können wir das allerdings noch nicht", berichtete Riedler. Zwei Millionen Abrufe monatlich brächten – bei großem finanziellen Aufwand der Produktion – nur rund 50.000 Euro. "Das sind gerade einmal eineinhalb Seiten 'Kronen Zeitung'." Solange es daher keine Paid-Content-Schranke gebe, rechne er damit, dass sich Medienunternehmen auch weiterhin klassisch über Werbung finanzieren werden. (APA, 25.9.2015)