Wien – Das Österreichische Bundesheer beschafft 1.200 Stück Infanterie-Duellsimulatoren der neuesten Generation. Ein entsprechender Vertrag wurde mit Saab unterzeichnet, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Die Finanzierung der 24,2 Millionen Euro teuren Geräte erfolgt durch das Sonderinvestitionsprogramm zur Reform des Wehrdienstes. Die Auslieferung soll Ende 2018 abgeschlossen sein.
Neben der Neubeschaffung werden die 1.700 bereits eingeführten Duellsimulatoren für die Infanterie und die 150 Systeme für Gefechtsfahrzeuge und Panzerabwehrwaffen einem umfassenden Mid-Life-Upgrade unterzogen. Damit verfügen künftig alle Kampfverbände des Bundesheeres sowie die Truppenübungsplätze Allentsteig, Seetaler Alpe, Wattener Lizum und Bruckneudorf über diese Systeme. So soll gewährleistet werden, dass auch Grundwehrdiener mit diesen Duellsimulatoren zur Ausbildung und Übung ausgestattet werden.
Bei einem Duellsimulator handelt es sich um ein Ausbildungsgerät für die Gefechtsausbildung. Alle an einer Ausbildung oder Übung teilnehmenden Soldaten verfügen über eine entsprechende Ausrüstung mit Sensoren und Laser an den Waffen. Damit werden der Waffeneinsatz und die Waffenwirkung in Echtzeit dargestellt. (APA, 27.9.2015)