Klagenfurt – Ein 58 Jahre alter Klagenfurter wird verdächtigt, in 180 Gemeinden Spendengelder für Flüchtlinge gesammelt und das Geld für sich verwendet zu haben. Der Mann wurde laut Polizei am Sonntag aufgrund eines Vorführungsbefehls – Steuerschulden aus einer früheren Selbstständigkeit – festgenommen. Bei den Ermittlungen dazu flog die angebliche Spendenaktion auf.

Um wie viel Geld es geht, war zunächst noch Gegenstand der Ermittlungen. Klar ist bisher, dass der Mann in den vergangenen Monaten öffentliche Ämter per E-Mail kontaktierte und zum Spenden aufrief. Etwa 180 Gemeinden sagten die Unterstützung zu. Er suchte die Ämter daraufhin persönlich auf und übernahm die Gelder. Eine ordnungsgemäße Verwendung der Einnahmen konnte er nicht nachweisen. Die Polizei ermittelt wegen gewerbsmäßigen Betrugs. (APA, 28.9.2015)