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Spielen Ihre Kinder auf PC, Konsole oder Mobilgerät?

Foto: AP Photo/Gerald Herbert

Kinder zwischen 2 und 17 Jahren haben einen klaren Favoriten, wenn es um Videospiele geht: Smartphones und Tablets. Dies mag auf den ersten Blick ob der Popularität mobiler Geräte nicht verwundern, doch bis vor einem Jahr stand noch der PC im Mittelpunkt der jungen Gaming-Fans. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschers NPD Group namens "Kids and Gaming 2015" zum US-Markt heraus.

Die Studie zeigt den drastischen Wandel in Zahlen: 63 Prozent der befragten Kinder gaben an, regelmäßig auf einem Smartphone oder Tablet zu spielen. Im Vergleich dazu spielen nur noch 45 Prozent der Kinder regelmäßig auf einem Heimcomputer – 2013 waren es noch 67 Prozent. Ein Trend, der sich durch alle Altersgruppen ziehe, bei 2- bis 5-Jährigen jedoch am ausgeprägtesten sei.

Konsolen konstanter

Der Mobile-Gaming-Trend wirke sich laut NPD Group auch auf die Konsolennutzung aus und speziell negativ auf dedizierte portable Konsolen wie Nintendo 3DS und PS Vita. Allerdings seien die Verluste nicht so stark wie beim PC. Speziell bei 9- bis 11-jährigen Kindern erweisen sich Konsolen als besonders populär. Bei der neuen Hardware-Generation (PS4 und Xbox One) sei sogar ein Wachstum zu verzeichnen.

"Die größte und überraschendste Veränderung im Gaming-Markt 2015 ist, dass sich Kinder wegbewegen vom Computer", sagt Analyst Liam Callahan. "In der Vergangenheit galt der Computer für die meisten Kinder als Einstiegsplattform, doch dies hat sich mit den mobilen Geräten geändert. Dies könnte damit zu tun haben, dass Eltern heute mobile Geräte für Aufgaben einsetzen, die zuvor Computern vorbehalten waren."

Mikrotransaktionen

Ebenfalls erfasst wurde, wie viel Kinder für Spiele ausgeben. Über die vergangenen drei Monate gaben die befragten Altersgruppen im Schnitt 27 Dollar für physische Games (bspw.: DVD oder Blu-ray) aus und 13 Dollar für digitale Spiele (Download) – Tendenz steigend.

Interessant sei zu beobachten, dass durchschnittlich mehr Mädchen Mobile-Games spielen, aber Mädchen und Buben dennoch gleich viel für Smartphone- und Tablet-Spiele ausgeben. Zwei von zehn Kindern gaben an, heute mehr In-Game-Käufe und Mikrotransaktionen zu tätigen als noch vor einem Jahr. (zw, 29.9.2015)