Athen – Die griechische Polizei hat nach eigenen Angaben eine linke griechische Untergrundorganisation zerschlagen. Wie die Behörden am Montagabend mitteilten, wurden mehrere Sturmgewehre, eine Panzerfaust, Handgranaten, Zünder und Dynamit im Garten eines Hauses der mittelgriechischen Ortschaft Molos entdeckt. Alle Waffen waren demnach im Garten vergraben.

Das Haus habe ein 36-Jähriger Grieche gemietet, der bereits vergangenen Donnerstag als mutmaßlicher Terrorist von der Polizei festgenommen worden sei.

Die Untersuchung der Waffenfunde solle nun zeigen, ob und bei welchen Anschlägen sie eingesetzt wurden, sagte ein Polizeioffizier der Deutschen Presse-Agentur.

Die Polizei vermute, dass es sich um die Waffen der Untergrundorganisation "Gruppe Völkischer Kämpfer" handle, berichtete das griechische Fernsehen. Diese Organisation hatte unter anderem die Verantwortung für eine Attacke mit einem Sturmgewehr gegen die Residenz des deutschen Botschafters in Athen am 30. Dezember 2013 übernommen. Zudem hatte sich die Gruppe zu ähnlichen Anschlägen auf die israelische Botschaft sowie die Büros der konservativen Partei Nea Dimokratia bekannt. Verletzt wurde bei diesen Anschlägen niemand. (APA, 28.9.2015)