Braunschweig – Die SpVgg Greuther Fürth hat sich am Montagabend mit dem vierten Sieg in Serie auf Platz vier der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga geschoben. Dank eines Tors des Österreichers Robert Zulj nach einem schnellen Konter in der 14. Minute gewannen die Franken das Verfolgerduell bei Eintracht Braunschweig vor 20.142 Zuschauern mit 1:0 (1:0). Braunschweigs Saulo Decarli sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (90.+1).
Es war das zweite Saisontor des 23-jährigen Oberösterreichers für sein Team, dem nur noch ein Punkt auf Platz zwei fehlt. Braunschweig, zuvor fünf Spiele en suite ungeschlagen und 478 Minuten ohne Gegentor, ist nun drei Zähler hinter Fürth Fünfter.
"Es ist eine schöne Momentaufnahme. Wir wollen eine stabile Saison spielen", sagte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck bei Sport1: "Das Spiel war auf des Messers Schneide." Torschütze Zulj meinte: "Es ist noch zu früh, vom Aufstieg zu reden."
Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht löste nach dem frühen Rückstand seine Fünferkette auf, doch diese taktische Maßnahme fruchtete kaum. Die Gastgeber, die in den letzten fünf Spielen 16 Tore erzielt hatten, waren gedanklich meist einen Tick langsamer als Fürth, das die Partie über weite Strecken kontrollierte.
Auch nach dem Seitenwechsel fehlte es Braunschweig trotz offensiverer Spielweise an der nötigen Durchschlagskraft. Lediglich ein Lattentreffer von Joseph Baffo (59.) sorgte für einen kurzen Schreck bei Fürth. Sechs Minuten später kam der Ex-Braunschweiger Domi Kumbela für Fürth in die Partie, vom Publikum mit freundlichem Beifall begrüßt. (APA/sid/red, 29.9. 2015)