Ein 29-jähriger Klagenfurter hat einen Oberösterreicher über das Internet immer wieder angepumpt und so um insgesamt 20.000 Euro gebracht. Er benutzte dafür das Profil seiner 18-jährigen Freundin. Der Mann ist geständig. Die Frau will aber nichts von seinen Machenschaften gewusst haben, obwohl das Geld auf ihr Konto überwiesen worden war, berichtete die oö. Polizei.

64 Überweisungen

Der 31-Jährige aus Enns (Bezirk Linz-Land) hatte im Februar des Vorjahres – wie er dachte – die junge Frau im Internet kennengelernt. Nach vier Wochen begann sie ihn immer wieder um kleinere Geldbeträge zu bitten, stets mit dem Versprechen, es rasch zurückzuzahlen. Der Oberösterreicher kam den Bitten nach, insgesamt tätigte er 64 Überweisungen zwischen 45 und 1.700 Euro. Als er nichts davon wiedersah, erstattete er schließlich Anzeige.

Die Polizei fand heraus, dass der Freund der angeblichen Internetbekanntschaft das Profil der 18-Jährigen genutzt hatte, um den Ennser abzuzocken. Er ließ das Geld auch auf das Konto seiner Partnerin überweisen. Die will allerdings nichts davon mitbekommen haben. Das Pärchen wurde angezeigt. (APA, 29.09.2015)