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Ältere Menschen waren 2013 laut Eurostat weniger stark von Armut und Ausgrenzung bedroht als die unter 65-Jährigen.

Foto: AP Photo/Armando Franca

Brüssel – Der Anteil der Menschen im Alter von über 80 Jahren wird sich laut einer Schätzung des EU-Statistikamts Eurostat bis 2080 mehr als verdoppeln. EU-weit werde der Anteil von 5,1 Prozent im Jahr 2014 auf 12,3 Prozent steigen. Für Österreich rechnen die EU-Statistiker im selben Zeitraum mit einem Anstieg von 5,0 auf 13,5 Prozent, teilte Eurostat am Dienstag mit.

Im Jahr 2014 waren in der EU 18,5 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre oder älter. Ihr Anteil wird Schätzungen zufolge bis 2080 auf 30,2 Prozent steigen. Österreich verzeichnete 2014 einen Anteil von 18,3 Prozent mit einem Alter ab 65 Jahren. Es wird erwartet, dass dieser Anteil bis 2080 30,3 Prozent steigt.

Weniger von Armut bedroht

Dabei zeigt sich, dass ältere Menschen weniger von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sind. 2013 waren in der EU laut Eurostat 18,2 Prozent der Personen im Alter ab 65 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Im europäischen Durchschnitt war diese Gefahr geringer als bei den unter 65-Jährigen, von denen 25,9 Prozent entsprechend gefährdet waren.

Insbesondere in Bulgarien, Estland, Slowenien und Kroatien waren ältere Menschen aber stärker armutsgefährdet als jüngere. In Österreich galten 2013 19,3 Prozent der unter 65-Jährigen und 16,2 Prozent der Menschen ab 65 als armutsgefährdet. (APA, 29.9.2015)