Knapp vor Ende September hat die Fairphone-Initiative ihr selbstgestecktes Ziel erreicht. 15.000 Vorbestellungen für das zweite Fairphone hatte man angestrebt, um das Gerät regulär in Produktion schicken zu können, ohne sich von externen Investoren abhängig zu machen. Diese Hürde, so gab man bekannt, wurde nun genommen. Im Moment steht der Zähler bei rund 15.800.
Kosten aufgeschlüsselt
530 Euro zahlen Käufer für das Telefon, das spezifikationstechnisch ins untere Highend-Segment fällt. Die Kosten hat Fairphone bereits im Vorfeld aufgeschlüsselt. Punkten will man freilich nicht über den Preis, sondern wie bisher dadurch, möglichst viele Materialien für die Herstellung des Gerätes "fair" zu gewinnen und durch die gezielte Förderung von Projekten für bessere Bedingungen bei Rohstoffgewinnung und Fertigung beizutragen. Dazu soll mit einem modularen Aufbau die Reparatur des Smartphones stark vereinfacht werden.
Gute Aussichten für Versions-Updates
Mittlerweile ist auch mehr zur Software bekannt. Weiterhin läuft das Handy mit Android, vorinstalliert wird die Version 5.1 "Lollipop" sein. Während das erste Gerät auf Android 4.2 stecken blieb – hauptsächlich der mangelhaften Unterstützung des Chipherstellers Mediatek geschuldet – gibt es hier gute Aussichten auf Versionsupdates, da ein Snapdragon 801 von Qualcomm zum Einsatz kommt. Dies ist auch insofern interessant, da die Veröffentlichung von Android 6 "Marshmallow" vor der Tür steht.
Play Store an Bord
Mit dabei sind ein paar eigene Apps, zudem wird Fairphone die Oberfläche etwas anpassen. Neu ist, dass nun eine Google-Zertifizierung vorliegt und der Play Store sowie einige andere Google-Apps vorinstalliert sind. Diese mussten beim Erstling noch vom User nachträglich aufgespielt werden. Die Auslieferung der ersten Handys soll im November beginnen. (gpi, 30.09.2015)