Zwei Manager des umstrittenen Fahrdienst-Vermittlers Uber stehen seit Mittwoch in Paris vor Gericht. Dem Frankreich-Chef Thibault Simphal und dem für Westeuropa zuständigen Pierre Dimitri Gore-Coty werden diverse Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit dem Service UberPop vorgeworfen. Dazu gehören Beihilfe zum Betrieb illegaler Taxi-Dienste und gesetzwidrige Speicherung persönlicher Daten.

Bei UberPop werden Fahrgäste an Privatleute ohne Taxischein vermittelt. Der Dienst wurde in vielen europäischen Städten bereits untersagt und eingestellt. In Frankreich setzte Uber ihn im Juli kurz nach der Festnahme der beiden Manager aus. UberPop war in dem Land mit einem Gesetz verboten worden, das jüngst vom Verfassungsrat bestätigt wurde. Nach dem Gesetz drohen für illegale Taxi-Dienste Strafen von bis zu 300.000 Euro und bis zu zwei Jahre Haft. (APA, 30.9. 2015)