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Chinesische Muntjaks sind ab sofort auch in Wien zu bewundern.

APA/NORBERT POTENSKY

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Sie stammen aus dem Zoo Augsburg.

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Wien – Im Wiener Tiergarten Schönbrunn sind erstmals Chinesische Muntjaks zu sehen. Das neu eingezogene Pärchen ist aber nicht "made in China", sondern stammt aus dem Zoo Augsburg, berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Tiere werden nur rund 17 Kilogramm schwer und zählen zu den kleinsten Hirschen der Welt.

Muntjak-Männchen tragen ein kleines Geweih und hauerartige lange Eckzähne im Oberkiefer, die aus dem Maul ragen. Damit verteidigen sie ihr Revier oder ihr Weibchen gegen Rivalen. Auch kleinere Beutetiere werden damit erlegt. Denn Muntjaks sind keine reinen Vegetarier. Vorwiegend stehen zwar Gräser, Blätter, Knospen und Fallobst auf dem Speiseplan, mitunter plündern sie aber auch die Nester bodenbrütender Vögel.

Trotz ihrer scharfen Zähne gehen Muntjaks Gefahr lieber aus dem Weg. Wird es brenzlig, warnen sie sich mit kläffenden Lauten. Deshalb tragen sie auch den Beinamen "Bellhirsche". Heimisch sind sie in den Wäldern Süd- und Südostasiens. Da Muntjaks als Delikatesse gelten, nehmen ihre Bestände ab. Da die Art aber ein großes Verbreitungsgebiet hat, wird sie noch nicht als gefährdet eingestuft. (APA, 1.10.2015)