So sieht er in einer Visualisierung aus, der neu gestaltete "Europa Mitte"-Stand auf der Expo Real in München. Wie er in echt wirkt, kann man sich in der Messehalle A1 ansehen.

Bild: greenorange

Beim "Austria"-Stand blieb alles beim Alten, der österreichische Gemeinschaftsstand ist aber etwas größer als im Vorjahr.

Foto: Expo Real / Messe München

Lageplan: Wo die beiden heimischen Gemeinschaftsstände zu finden sind.

Grafik: STANDARD

Seit 2011 organisiert Gerhard Meisriemer mit seiner Agentur greenorange den neben "Austria" zweiten österreichischen Gemeinschaftsstand auf der Expo Real. Bis zum Vorjahr wurde der alte Messestand viermal auf- und wieder abgebaut, nun musste ein neuer her, erzählt Meisriemer im Gespräch mit dem Standard. "Der alte Stand hatte sich nach vier Jahren einfach abgelebt."

Der neue Auftritt (siehe Visualisierung rechts) kommt nun "teilweise doppelstöckig" daher, weil die Besprechungseinheit mit der Kaffeehausbestuhlung jetzt einen Stock höher, über der Versorgungseinheit mit Küche, liegt. Auch zu ebener Erd' wurden die Sitzgelegenheiten ein wenig aufgestockt.

"Europa Mitte" in Halle A1

An Meisriemers "Wien"-Stand präsentieren sich 27 Unternehmen und Organisationen. Allerdings findet sich Wien gar nicht mehr im Namen wieder, der Stand heißt nur noch "Europa Mitte" (Halle A1, Stand 110). "So hieß er auch bei unserem ersten Auftritt 2011", erklärt Meisriemer. 2012 und 2013 hatte die Stadt ihr Engagement auf der Messe ausgebaut, was im Standnamen "Wien – Europa Mitte" kulminierte.

Heuer wurde dieses Engagement der Stadt zu Meisriemers Bedauern aber wieder reduziert. Auch wenn vier wichtige stadtnahe Unternehmungen – Wien Holding, WSE, Wirtschaftsagentur, Wien 3420 – und auch die MA 18 nach wie vor dabei sind, so gibt es heuer doch beispielsweise nicht einmal mehr eine offizielle Standeröffnung. Ein abendliches Dinner gab es ohnehin schon im Vorjahr nicht mehr – weil 2014 die politische Prominenz auf einen Besuch des Wiener Messeauftritts verzichtet hatte. (Für heuer rechnete wegen der Wiener Wahlen sowieso niemand damit.)

Politiker aus Budapest

Interessanterweise werden den früheren "Wien"-Stand dafür heuer gleich zwei Vizebürgermeister aus Budapest schmücken: Balázc Szeneczey und Alexandra Szalay-Bobrovniczky rühren auf dem "Europa Mitte"-Stand der Expo Real die Werbetrommel für Investitionen in Budapest, unter anderem für die geplante Cargo City am Flughafen.

Was Meisriemer freut, ist, dass erstmals der Städtebund auf seinem Stand mit dabei ist – wenn sich schon die meisten größe- ren Städte Österreichs auf der Messe schon (wieder) nicht blicken lassen.

Die große Ausnahme ist wieder einmal St. Pölten. Die niederösterreichische Landeshauptstadt ist auch heuer wieder auf der Messe. Die stadteigene Wirtschaftsagentur ecoplus ist Mitausstellerin am zweiten heimischen Gemeinschaftsstand namens "Austria" (Halle B2, Stand 110), organisiert wieder von der Agentur Pia.Pink. Dort präsentieren sich insgesamt 38 Unternehmen. Neu dabei ist heuer die Buwog, die im Vorjahr noch auf dem Gemeinschaftsstand der Region Berlin-Brandenburg zu finden war.

"Austria" in Halle B2

Organisatorin Gerda Zauner berichtet, dass der "Austria"-Stand heuer um 30 Quadratmeter größer sein wird als im Vorjahr. Ansonsten sei alles so wie 2014, inklusive der offiziellen Standeröffnung samt "Netzwerkempfang" des Außenwirtschaftcenters München mit dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten Michael Scherz am Dienstag um 17 Uhr.

Einige wenige heimische Firmen haben einen eigenen Stand, etwa Immofinanz (B1/432), CA Immo (C1/323), SES (A2/112) Signa Holding (A1/124), MRG Metzger Realitäten Gruppe (B2/222) und ATP Architekten (A2/412). Manch andere sind auf Spezialgemeinschaftsständen vertreten, etwa die Oö. Wirtschaftsagentur am "LogReal Campus" (C2/134) oder die Falkensteiner Hotels & Residences in der "World of Hospitality" (C2/230). Und wieder andere sind sogar auf zwei Ständen Aussteller: So ist Otto Immobilien einerseits am "Europa Mitte"-Stand, andererseits auch am Stand des internationalen Partners Knight Frank vertreten. Zweiteren zieht Firmenchef Eugen Otto für "diskrete Gespräche" vor, verrät er augenzwinkernd. (mapu, 3.10.2015)