Es gibt einen Gemeinschaftsstand der russischen Regionen. Auch abseits davon präsentieren sich Kommunen und Unternehmen.

Foto: Expo Real / Messe München

23 Prozent der 1692 Aussteller auf der Expo Real kommen nicht aus Deutschland – mehr als im Vorjahr. Insgesamt sind an den drei Messetagen 33 Länder in München vertreten.

Auch russische Unternehmen präsentieren sich an Gemeinschafts- und Einzelständen – mit hochrangiger politischer Verstärkung: So werden beispielsweise der Minister für Bauwesen, Wohnungs- und Kommunalwirtschaft aus Moskau und der Gouverneur der Region Tula erwartet. "Die deutsch-russischen Beziehungen leben auf der Expo", sagt Messechef Klaus Dittrich stolz. Einen "kleinen Einbruch" hat es laut den Messeveranstaltern dennoch gegeben. St. Petersburg ist heuer beispielsweise nicht mit dabei.

Ulmart präsentiert Fulfillment-Center

Besonders spannend findet Expo-Projektleiterin Claudia Boymanns heuer den Auftritt des russischen Onlinehändlers Ulmart. Schon auf der Mipim hat das Logistikunternehmen seine Fulfillment-Center an einem großen Stand präsentiert. Der Münchener Ulmart-Stand wird nun 200 Quadratmeter groß sein.

Sieben Ulmart-Zentren sollen bis Ende 2016 entstehen. Auch Ikea Russland ist heuer erstmals dabei. Bis 2020 will das Unternehmen zwei Milliarden Euro in neue Einkaufszentren investieren. Eines der Projekte: Im Nordosten Moskaus soll bis 2018 das Shoppingcenter Mega Mytischi mit 230.000 Quadratmetern Fläche entstehen.

Kleiner britischer Pavillon

Erstmals präsentiert sich heuer auch Großbritannien mit einem kleinen Pavillon, Frankreich ist ebenso nach einer Pause wieder mit einem Länderpavillon vertreten. Aus den Niederlanden und Schweden sind heuer neue Aussteller mit dabei. "Und wir haben sehr spät noch eine Beteiligung aus Spanien bekommen", so Boymanns.

Unter anderem aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden – und Tansania – haben sich Politiker angekündigt. Am Podium wird Subsahara-Afrika heuer Thema sein: In einer Diskussion im Investment-Locations-Forum wird Immobilieninvestmentmärkten und Stadtentwicklungsprojekten in der Region nachgegangen. Ein interessanter Markt für Dittrich: "Wir wollen das Thema schon in einem frühen Stadium thematisieren." zof, 3.10.2015)