Erfurt – Ein nach einem Brand in einer Asylbewerberunterkunft im thüringischen Saalfeld tot aufgefundener Mann aus Eritrea ist an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Es gebe "keine Spuren einer äußeren Gewalteinwirkung". Die Ermittler schließen deshalb ein Fremdverschulden als Todesursache aus.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde allerdings ein Brandbeschleuniger eingesetzt. Die technischen Untersuchungen, der Einsatz eines Brandmittelspürhundes und die Obduktion hätten ergeben, dass das Feuer durch eine bisher unbekannte brennbare Flüssigkeit beschleunigt worden sei. Den Angaben zufolge war das Zimmer, in dem das Feuer am Montag ausgebrochen war, von innen verschlossen. Die Polizei geht daher von einem Suizid des 29-Jährigen aus. (6.10.2015)