Feistritz ob Bleiburg – Eine Entscheidung, wie es mit dem Kärntner Skigebiet Petzen im Bezirk Völkermarkt weitergeht, ist am Dienstag gefallen. Der Bleiburger Unternehmer Franz Skuk erhielt den Zuschlag für das Skigebiet, entschied die Vergabekommission der Land Kärnten Beteiligungs GmbH. Drei Bieterverfahren des Landes zur Privatisierung waren zuvor erfolglos geblieben.

Skuk will zuerst die Wintersaison bestmöglich über die Bühne bringen: "Es sind einige Revisionsarbeiten nötig, etwa an den Schneekanonen", sagte er im Gespräch mit der APA. Wichtig sei im nächsten Jahr dann aber auch der Sommerbetrieb: "Sich nur auf die Sommer- oder die Wintersaison zu konzentrieren, funktioniert nicht, wir brauchen beides." So soll in der warmen Jahreszeit der Mountainbike-Park die Besucher anlocken, Skuk schwebt vor, diesen auszubauen. Auch Kooperationen mit ähnlichen Parks in Slowenien und mit der Region rund um den Klopeiner See schweben ihm vor. Man könne keine Wunder wirken, aber er sei zumindest einmal froh, dass die Investitionen der vergangenen Jahre in die Petzen "nicht zunichte gemacht wurden".

Wie Skuk erwartet sich auch der Bürgermeister von Bleiburg, Stefan Visotschnig (SPÖ), Impulse für die ganze Region von dem Betrieb auf der Petzen. "Und wir sind auch froh, dass wir die Petzen so am Leben erhalten haben, dass wir ein lebendes Unternehmen übergeben können." Wie das Land Kärnten in einer Aussendung mitteilte, werden die Betreiber über die nächsten vier Jahre unterstützt: Durch eine jährliche Abgangsdeckung von 250.000 Euro, die zur Hälfte vom Land und zur Hälfte von den Gemeinden und der Region getragen wird. (APA, 6.10.2015)