Foto: Mafia 3

Das dritte Kapitel der Gangsterspielserie "Mafia" versetzt Spieler in die 1960er-Jahre nach New Orleans und in eine brutale Welt zwischen Bandenkriegen und Polizeibrutalität. Um das Setting glaubhaft zu machen, wollen die Entwickler auch vor realen Konflikten der damaligen Zeit nicht zurückschrecken.

Ein Aspekt, der spürbar sein werde, ist der gelebte Rassismus auf den Straßen der Stadt. In einem Interview in der jüngsten Ausgabe des Branchenmagazins GameInformer erklären die Entwickler, dass Protagonist Lincoln Clay von unterschiedlichsten Seiten Unterdrückung erfahren wird – auch von Seiten der Polizei. "Die Polizei im Spiel wird definitiv die damalige Zeit widerspiegeln", sagt Autor William Harms. "Das ist das Jahr 1968 im tiefen Süden; die Cops werden dir wie ein Hammer auf dich hereinbrechen", ergänzt Design-Director Matthias Worch.

Aufwühlend

Laut Kreativdirektor Haden Blackman solle die Situation zum Denken anregen. "Wir versuchen nicht zu sensationalisieren. Aber diese Kunstform ist aufwühlend. Jede gute Kunst regt dich zum Denken an und prägt sich ein. Wenn wir in einer Weise zum Denken anregen können, ohne zu provokant zu sein, dann haben wir unseren Job gut gemacht, denke ich."

Dass die Eltern des Protagonisten Lincoln Clay unterschiedlicher Herkunft sind, obwohl das Spiel so einen starken Fokus auf die damaligen negativen Erfahrungen afroamerikanischer Menschen im Süden der USA legt, sei auf die Story zurückzuführen. Lincoln soll als Charakter portraitiert werden, der als Kriegsheimkehrer nirgendwo so richtig dazu gehört und überall zwischen die Fronten gerät.

"Mafia 3" wird aktuell für Windows-PC, PS4 und Xbox One entwickelt und soll kommendes Jahr auf den Markt kommen. Im August gab es die ersten Einblicke in das Spiel. (zw, 7.10.2015)